Die Mikro Aufgabe 19 haben Sie leider nicht richtig gelöst!

Lösung 2 ist richtig.

Allgemein kann man sagen: Je intensiver der Wettbewerb unter den Anbietern ist, um so größer ist die Gleichgewichtsmenge und um so kleiner ist der Gleichgewichtspreis auf dem betrachteten Markt.

Bei einer Kartellbildung treten beide Duopolisten auf dem Markt wie ein Monopolist auf - man spricht auch von Kollektivmonopol. Sie streben nach gemeinsamer Gewinnmaximierung. Der Wettbewerb ist hier am wenigsten intensiv. Das Marktergebnis (niedrige Gleichgewichtsmenge und hoher Gleichgewichtspreis) nennt man Monopollösung.

Im Cournot’schen Duopol betrachten beide Duopolisten die Angebotsmenge ihres Konkurrenten als konstant und bestimmen ihre gewinnmaximalen Angebotsmengen jeweils autonom, gewissermaßen jeweils wie ein Monopolist, nach der Grenzerlös=Grenzkosten-Regel. Das Marktergebnis (größere Gleichgewichtsmenge und geringerer Gleichgewichtspreis als im Monopol) wird die Cournot’sche Lösung genannt.

Im Stackelberg’schen Duopol betrachtet ein Duopolist die Angebotsmenge seines Konkurrenten als konstant und bestimmt seine eigene gewinnmaximale Angebotsmenge autonom. Der andere Duopolist berücksichtigt dies - nimmt die Konkurrenzsituation gewissermaßen wahr! - und bestimmt dann seine gewinnmaximale Angebotsmenge. Hier ist der Wettbewerb (wenn auch nur von dem klügeren Konkurrenten als Herausforderung erkannt) am intensivsten. Das Marktergebnis (größere Gleichgewichtsmenge und geringerer Gleichgewichtspreis als im Cournot'schen Duopol) wird die Stackelberg‘sche Asymmetrielösung genannt.

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